Erst kürzlich hat die ÖGARI gemeinsam mit dem Verband der intensivmedizinischen Gesellschaften Österreichs (FASIM) und der Österreichischen Gesellschaft für Internistische und Allgemeine Intensivmedizin und Notfallmedizin (ÖGIAIN) ein interdisziplinäres Update zu den Behandlungsempfehlungen für die Intensivtherapie bei Patientinnen und Patienten mit COVID-19 veröffentlicht.

Jetzt liegt neuerlich eine gemeinsame Empfehlung der drei intensivmedizinischen Fachgesellschaften vor, die sich mit dem Einsatz von ECMO bei SARS-CoV-2-positiven Patientinnen und Patienten beschäftigt. Erarbeitet wurden die “Empfehlungen für Extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) bei COVID-19 Patienten” von der COVID-19 ECMO Arbeitsgruppe der Medizinischen Universität Wien (Dominik Wiedemann, Ingrid Magnet, Klaus Distelmaier, Peter Schellongowski, Martin H. Bernardi, Bernhard Rössler, Daniel Zimpfer, Martin Röggla, Georg Goliasch, Michael Holzer, Roman Ullrich, Paul Simon, Günther Laufer, Thomas Staudinger).

Obwohl die Anzahl an ECMO-Patientinnen und -Patienten unter den an COVID-19 erkrankten Personen gering ist, erscheint es wichtig, sich mit diesem speziellen Szenario auseinanderzusetzen. Die neuen Richtlinien für den ECMO-Einsatz in diesem speziellen Fall diskutieren allgemeine Fragen der Ressourcen-Allokation, Vorgehen und Ausschlusskriterien bei SARS-CoV-2-positiven Kandidatinnen und Kandidaten, “cardiac ECMO” und “respiratory ECMO” bei Personen mit COVID-19 sowie Entscheidungen über das Therapieende bzw. die weiterführende Therapie. 

Die aktuellen ECMO-Empfehlungen stehen hier zum Download zur Verfügung (Langfassung, Kurzfassung und Checkliste).