Die Arbeitsgruppe Perioperative Gerinnung der ÖGARI hat aus aktuellem Anlass Empfehlungen zum Gerinnungsmanagement bei Patientinnen und Patienten mit COVID-19 entwickelt. Hier ein einführender Kommentar von Dr. Johannes Gratz von der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie (MedUni Wien/AKH Wien).

Erste publizierte Daten, sowie eine Reihe anekdotischer Berichte geben Hinweise darauf, dass COVID-19-PatientInnen eine ausgeprägte Gerinnungsaktivierung aufweisen. Vor allem bei schwereren Krankheitsverläufen scheint dies mit einem potentiell höheren Thromboembolierisiko einherzugehen. Hieraus ergibt sich die Frage nach einem entsprechenden Gerinnungsmanagement, insbesondere bei PatientInnen, die auf der Intensivstation betreut werden.

Gerade in Zeiten wie diesen ist es ob der Menge an neuen Informationen für den Kliniker oft nur schwer möglich, “up to date” zu bleiben. Als Arbeitsgruppe Perioperative Gerinnung haben wir daher nach Durchsicht der aktuellen Literatur und in Zusammenschau mit dem Vorgehen unterschiedlicher österreichischer Zentren Empfehlungen für das Gerinnungsmanagement bei dieser speziellen Patientengruppe verfasst. Das AGPG-Dokument „Gerinnungsmanagement bei COVID-19“ finden Sie auf der ÖGARI-Homepage oder zum Download hier.


Empfehlung der Arbeitsgruppe Perioperative Gerinnung der ÖGARI zum Thema: Gerinnungsmanagement bei COVID-19