Am 24. und 25. September finden im Hörsaalzentrum des AKH Wien nach einer Corona-bedingten Pause die 4. Wiener Notarzttage inklusive Notarzt-Refresher statt. „Die Notarzttage waren von Beginn an eine sehr nachgefragte und erfolgreiche Veranstaltung. Wir sind der Überzeugung, dass wir auch in der Pandemie, die uns nun schon so lange begleitet, qualitätsvolle Fortbildung brauchen und anbieten müssen, daher haben wir uns entschlossen, die Notarzttage als Hybrid-Event anzubieten“, sagt Univ.-Prof. Dr. Harald Willschke, Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie, MedUni Wien/AKH Wien. Um in dieser sensiblen Zielgruppe – Notärztinnen und -ärzte, Rettungssanitäterinnen und -sanitäter und Studierende – Risiken zu minimieren, wird Wert auf höchste Sicherheitsstandards gelegt: Maximal 200 Personen können vor Ort, im großen Hörsaal 2 teilnehmen – vorausgesetzt, sie sind geimpft und PCR-getestet, zudem besteht im Hörsaal FFP-2-Maskenpflicht. „Wir sehen uns hier gerade als Notfallmedizinerinnen und -mediziner auch in der Pflicht für eine Vorbildwirkung, was hohe Sicherheit bei Veranstaltungen betrifft,“ so Prof. Willschke. 

Umgesetzt wird die Veranstaltung wieder in Zusammenarbeit mit den Vienna Premedics, einer Gruppe von Studierenden und Jungärztinnen und -ärzten der MedUni Wien, die sich ehrenamtlich im Rettungsdienst engagieren. Dank der Unterstützung von Industriepartnern ist die Teilnahme kostenlos. Thematisch ist das Programm aktuell und breit gefächert: Univ.-Prof. Dr. Gerhard Prause (Graz) wird die Zukunft der präklinischen Notfallmedizin skizzieren – unter anderem, welches Monitoring und welche Diagnostik aus seiner Sicht im Notarztsystem in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden. Ebenfalls auf der Agenda: Ein Blick „hinter“ die Guidelines zu CPR, Trauma und Kinder-Reanimation sowie der Schwerpunkt Schmerztherapie im Notfallsetting, wobei unter anderem aktuelle Daten zum Einsatz von Methoxyfluran im Rettungsdienst diskutiert und die Möglichkeiten der Regionalanästhesie in der Präklinik durch den mobilen Einsatz von Ultraschall besprochen werden. Eine Podiumsdiskussion wird end-of-life Entscheidungen in der präklinischen Notfallmedizin nachgehen – unter ethischen, medizinischen und rechtlichen Gesichtspunkten stellt sich die Frage „Müssen wir immer alles machen, was medizinisch möglich ist?“ (Red./BKB)